Sobald der Hauptwohnsitz in einen anderen Ort verlegt wird, ist es auch erforderlich, das Kfz umzumelden. Dies sollte möglichst zeitnah nach dem Umzug durchgeführt werden. Dazu ist dann die Kfz-Zulassungsstelle, die für den neuen Wohnort zuständig ist, aufzusuchen.

Auto ummelden - © Jörg Engel - Fotolia.com
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Welches Amt ist zuständig?

Für die Kfz-Ummeldung sind der Zulassungsstelle einige Dokumente vorzulegen. Dazu gehört die Zulassungsbescheinigung Teil 1. Diese wurde früher Fahrzeugschein genannt. Des Weiteren muss aber auch die Zulassungsbescheinigung Teil 2, früher Fahrzeugbrief genannt, vorgelegt werden. Es sollte auch eine Bescheinigung der letzten Hauptuntersuchung und der Abgasuntersuchung mitgenommen werden. Natürlich muss der Fahrzeughalter sich durch seinen Personalausweis oder Reisepass ausweisen können. Nimmt der Fahrzeughalter die Ummeldung seines Fahrzeugs nicht selbst vor, muss er der betreffenden Person eine schriftliche Vollmacht ausstellen. Von der Kfz-Haftpflichtversicherung muss dann auch ein elektronischer Versicherungsnachweis, eine sogenannte EVB-Nummer vorgelegt werden. Liegt die Bestätigung der Versicherung nicht vor, ist die Auto-Ummeldung nicht möglich. Der Fahrzeughalter muss der Zulassungsstelle bei der Kfz-Ummeldung auch eine Bankverbindung nennen. Die Zulassungsstelle teilt nämlich dem Finanzamt die Kfz-Ummeldung mit. Das Finanzamt benötigt die Kontodaten, um später die Kfz-Steuern einziehen zu können. Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, muss der Fahrzeughalter die erforderlichen Ummeldegebühren bezahlen, bevor ihm eine Bescheinigung für den Schildermacher ausgestellt wird.

Auto ummelden: Können sie Kennzeichen behalten werden?
Findet der Umzug innerhalb des Landkreises statt, können die alten Kennzeichen bei der Kfz-Ummeldung behalten werden. Befindet sich der neue Wohnsitz in einem anderen Kreis, müssen neue Kennzeichen besorgt werden. In dem Fall muss der Fahrzeughalter die alten Kennzeichen mit zur Zulassungsstelle nehmen. Dort werden der Zulassungsstempel und der Stempel der letzten Hauptuntersuchung entfernt. Dadurch sind die alten Kennzeichen entwertet und können entsorgt werden. Mit der neuen Zulassungsbescheinigung muss der Fahrzeughalter dann zu einem Schildermacher gehen und sich neue Kennzeichen anfertigen lassen. Schildermacher findet man häufig in unmittelbarer Nähe der Zulassungsstellen. Mit den neuen Kennzeichen muss dann erneut die Zulassungsbehörde aufgesucht werden, damit die erforderlichen Plaketten angebracht werden können.

Auto ummelden: Wo kann ich mein Kennzeichen reservieren?
Reservierung von Wunschkennzeichen ist aber meistens nur zwei bis drei Tage gültig. Danach ist das Kennzeichen wieder frei verfügbar. Deshalb sollte die Reservierung des Wunschkennzeichens unmittelbar vor der Kfz-Ummeldung erfolgen. Die anfallenden Gebühren für die Reservierung werden dann bei der Ummeldung mit in Rechnung gestellt. Die Reservierung eines Kennzeichens ist natürlich freiwillig. Wer es nicht wünscht, bekommt einfach ein Kennzeichen zugewiesen.